Google Ads Erklärung & Tipps zur AdWords-Optimierung

12.4.2024
Lesezeit: 9 Minuten

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Inhalt auf einen Blick

Google AdWords ist derzeit das effektivste Online-Marketing-Tool überhaupt. Doch die wenigsten Firmen entfesseln die ganze Power von Google Ads, weil deren Gestaltung und deren Pflege zu kompliziert und zu zeitaufwendig erscheinen. In diesem Artikel erkläre ich euch die Basics von Google AdWords, die einzelnen Komponenten, die Struktur und wie ihr Google Ads für eure Website am besten gestaltet. Ich bringe euch noch kurz den Zusammenhang zwischen Ad und Zielseite näher und verrate euch, wie ihr diese besser aufeinander abstimmen könnt. Zum Schluss gebe ich euch noch eine grobe Faustregel zur Budgetierung einer Google-Ad-Kampagne mit auf den Weg.   

Euer Google AdWords Account – Die Basics

Grundsätzlich ist das Optimieren von Google Ads für kleine Firmen einfacher als für Grossunternehmen. Wenn ihr also gerade ein kleines Start-Up ins Leben ruft oder eure «Ich-AG» pushen wollt, könnt ihr diesen sehr wichtigen und unglaublich effektiven Marketing-Schritt schon mal ganz relaxed angehen.

In diesem Blogbeitrag finden folgende Fragen eine Antwort:

  • Was sind Google Ads überhaupt?
  • Was genau sind Anzeigengruppen und was beinhalten diese?
  • Wie strukturiert man eine AdWords-Kampagne?
  • Wie lautet der wichtigste Tipp zum Thema?
  • Was sagt die Click Through Rate aus?
  • Was sagt die Conversion Rate aus?
  • Wie lautet mein Fazit zu Google AdWords?

Google Ads (bzw. Google AdWords) sind Suchmaschinen-Werbeanzeigen. Diese könnt ihr über euer Google AdWords-Konto erstellen und dann nach und nach optimieren. Soweit – so easy.

Wer dann allerdings zum ersten – oder auch zum zweiten bis zum zehnten Mal – vor seinem Google AdWords-Account sitzt, hat nicht selten das Gefühl, ein Buch mit sieben Siegeln vor sich zu haben.

Mir geht es hin und wieder auch heute noch so. Ich schlag erst die Hände über dem Kopf zusammen, doch sobald ich mich für ein paar Augenblicke damit auseinandergesetzt habe, geht das Arbeiten mit AdWords im Grunde ganz einfach.    

In diesem Blogartikel bringe ich euch die Prozedur der Google Ads-Optimierung etwas näher und erkläre euch die Struktur von Google Ads.

Google-Ads-Kampagnen kurz erklärt

Der Einfachheit halber lohnt es sich zunächst, euch die theoretische Struktur einer Google-Ads-Kampagne ein Stück weit aufzuschlüsseln.

Das erste grosse Segment, mit dem ihr auf Google Ads arbeitet, sind Kampagnen. Hier wird zunächst festgelegt, welche Anzeigengruppen in der jeweiligen Kampagne enthalten sind (dazu später etwas mehr). Die wichtigsten Parameter, die für eine Kampagne gesteckt werden müssen, sind das Budget und der Zeitrahmen.

Jede Kampagne kann verschiedene Anzeigengruppen beinhalten. Für all jene, die sich zum ersten Mal mit Google AdWords auseinandersetzen, stellt sich wahrscheinlich die Frage, was Anzeigengruppen überhaupt sind.

Google Ads Anzeigengruppen unter die Lupe genommen

Google Ads Anzeigengruppen lassen sich am besten mit einem Container vergleichen, in den man Anzeigen und Keywords (Schlüsselwörter) legen kann. Theoretisch könnte das so aussehen:

Ihre habt eine Anzeigengruppe und füllt diese sowohl mit einem Haufen Keywords und ein paar kurzen Textanzeigen, die auf eure Zielseite verweisen sollen. Die Keywords sollten sich bis auf ein paar kleine Unterschiede sehr ähneln und natürlich mit dem Text und dem Thema der jeweiligen Werbeanzeigen in der Anzeigengruppe korrespondieren. Sobald eines dieser Keywords gesucht wird, greift Google quasi in euren Anzeigen-Container und postet eine der hier enthaltenen Anzeigen über die Such-Ergebnisse.

Das bedeutet, dass ihr im Grunde mit einer einzigen Anzeige in eurer Anzeigengruppe starten könntet. Google würde also bei einem Keyword-Treffer immer nur diese einzige Anzeige zum Besten geben. Doch so richtig sinnvoll ist diese Herangehensweise nicht. Google mag nämlich Vergleiche und Herausforderungen. Wenn ihr also zwei oder drei Alternativen in eurer Anzeigen-Gruppe habt, wertet Google mit der Zeit aus, welche am besten greift, beziehungsweise welche Anzeige die beste Klickrate generiert.

Und desto mehr Daten ihr mit der Zeit zur Verfügung habt, desto effektiver könnt ihr eure Google-Ads-Kampagne ausrichten.

Wie lässt sich eine AdWords-Kampagne am besten strukturieren?

Zu Anfang ist die beste Struktur zumeist eine einfache. Auf eurem Google-AdWords-Account würde diese Herangehensweise zum Beispiel folgendermassen aussehen:

Wenn ihr eine Google-Ads-Kampagne startet, würde ich euch immer empfehlen, diese Kampagne auf euren Firmennamen zu machen. Das ist zum einen recht günstig, was ja schon mal ein echter Pluspunkt ist. Zudem schützt ihr euch davor, dass eventuelle Mitbewerber auf euren Namen bieten (mit eurem Namen auf Kundenfang gehen), was grundsätzlich möglich ist. Ein wesentlicher Vorteil dieser Herangehensweise ist auch, dass ihr die höchstmögliche Kontrolle darüber habt, was dargestellt werden soll.

Die Kampagne beinhaltet in der Regel eine Anzeigengruppe, in der ihr mehrere verschiedene Textanzeigen und dazu alle passenden Keywords ablegen könnt.

Etwas trickreicher wird es, wenn ihr Dienstleistungen vermarkten möchtet. Davon kann ich euch als «Schweizer Sackmesser in Sachen Marketing» ein Liedchen singen und ein perfektes Fallbeispiel bieten. Im Fall von BEYONDER eröffnen sich folgende Optionen:

Ich könnte zum Beispiel für jede Dienstleistung wie «Community Management», «Marketing Beratung», «Inbound Marketing», etc. jeweils eine eigene Kampagne erstellen und jedem Segment ein eigenes Budget zuweisen.

Ich könnte aber auch alle gebotenen Dienstleistungen in einer Kampagne vermarkten und jedes Thema für sich in separate Anzeigengruppen unterteilen.

Wie ihr eure Google-Ads-Struktur prüfen könnt, erkläre ich euch jetzt.  

Ein paar goldene Tipps zum Thema Google AdWords

Besser gesagt richten sich die folgenden Tipps darauf, wie ihr prüfen könnt, ob die von euch gewählte Struktur Sinn ergibt, oder eher nicht.

Denkt bei der Gestaltung eurer Werbeanzeige immer zu allererst an den User! Dieser ist nämlich auf der Suche nach etwas. Er oder sie gibt einen Suchbegriff ein, und wenn dieser zu eurer Kampagne passt, erscheint dazu eure Werbeanzeige.

Der Job der Anzeige ist es wiederum, beim User für Aufmerksamkeit zu sorgen, was für ein paar Zeilen Text kein leichtes Unterfangen darstellt. Der Text muss also so verfasst sein, dass er – im übertragenen Sinn – ins Auge fällt und dann angeklickt wird.

Eine hohe Click-Through-Rate spricht für eure Google Ad

Der Erfolg der Anzeige wird anhand der Click Through Rate (KPI) gemessen. Je höher die Klick-Rate in Relation zu den Impressionen ist, desto besser funktioniert die Anzeige.

An dieser Stelle sollten wir uns noch einmal Folgendes in Erinnerung rufen:

Keywords werden einer Anzeige zugewiesen. Es kann aber durchaus sein, dass die von euch ausgewählten Keywords nicht optimal zur jeweiligen Anzeige passen. Anders und ganz einfach an einem Beispiel erklärt:

Auf der Suche nach einem deftigen Rezeptvorschlag wird «Fleisch» in das Suchfenster eingegeben. In eurer Anzeige steht aber nur «Geflügel». Die Aufmerksamkeit des Users ist in diesem Augenblick demnach weder Fisch noch Fleisch, die Anzeige wird nicht beachtet und die Klickrate fällt in den (Rüebli-) Keller.

Es ist demnach super wichtig, dass die Keywords in der Anzeigengruppe thematisch zu den jeweiligen Anzeigen passen.

Natürlich lässt sich hier noch deutlich tiefer ins Detail gehen. Ein Stichpunkt dazu wären zum Beispiel die «Keyword-Platzhalter». Doch auf diese Feinjustierungen an dieser Stelle einzugehen, würde den Rahmen dieses Artikels deutlich sprengen. Ausserdem ist das ein grossartiges Thema für einen eigenen Podcast & Blogbeitrag.

Die Conversion Rate misst den Erfolg eurer Zielseite

Als nächstes solltet ihr euch fragen, ob der Klick auf die Anzeige zu einem gewünschten Ergebnis führt. Werden eure Produkte im Online-Shop gekauft, werden eure Dienstleistungen gebucht, euer Blog gelesen, euer Kontaktformular ausgefüllt, eure Newsletter bestellt, usw.? Die Rede ist von der «Conversion Rate».

Die User klicken auf die Anzeige und haben eine ganz bestimmte Erwartung. Und diese Erwartung muss auf der Zielseite entsprechend erfüllt werden.

Um die Conversion Rate zu verbessern, hilft es, eure Anzeige auf die eine Hälfte des Bildschirms zu legen und die korrespondierende Landing-Page auf der gegenüberliegenden Hälfte zu öffnen. Nun vergleicht mal direkt die Werbung mit dem Inhalt der Zielseite. Passt das zusammen? Erfüllt die Landingpage die Erwartungshaltung, welche die Anzeige generiert?

Auch hier lässt sich quasi ein Fine-Tuning betreiben, indem man sogar einzelnen Keywords eine eigene Zielseite widmet.

Der Grundmechanismus von Google AdWords zusammengefasst

Die Kampagne gibt die Einstellung vor und das Budget beinhaltet mehrere Anzeigengruppen. In der einzelnen Anzeigengruppe konkurrieren Keywords und Anzeigen darum, wer die meisten Klicks generiert. Hier kristallisiert sich zudem heraus, welches Keyword am besten mit welcher Anzeige harmoniert.

Um zu prüfen, ob eure Struktur passt, nehmt eure Kampagne immer wieder unter die Lupe!

Ergibt eure Anzeigengruppe zum entsprechenden Thema Sinn? Überprüft, ob alle Keywords und alle Anzeigen in einer Gruppe auch tatsächlich miteinander in Verbindung gebracht werden können.

Im nächsten Schritt checkt die jeweilige Zielseite. Bietet diese Seite dem User einen echten Mehrwert, nachdem er oder sie über eure Anzeige hier gelandet ist? Wenn möglich verfolgt dann den Weg des Users mittels Verhaltensfluss.

Empfohlenes Budget pro Google Ads Kampagne

Zu guter Letzt noch eine Antwort auf eine Frage, die mir immer wieder gestellt wird:

Wieviel Budget soll man pro Kampagne oder im Monat für Google Ads locker machen?

Das Budget hängt primär davon ab, wie teuer euer Klick ist. Um das zu herauszufinden, schaut einfach mal euren CPC (Cost per Click) an. Wenn dieser 1 bis 2 CHF pro Tag beträgt, ihr ein Tagesbudget von 10 CHF zur Verfügung habt, die Ad 5 bis 10 Klicks am Tag generiert und das für euch passt, dann ist alles gut. Ich persönlich würde das Budget allerdings etwas nach oben schrauben.

Und auch wenn es keine wirkliche Faustregel gibt, würde ich folgende Formel anwenden:

30 CHF pro Tag ergeben knapp 1.000 CHF im Monat. Diese helfen euch schon ganz gut dabei, Daten zu sammeln und daran zu erkennen, ob das alles auch funktioniert. Rechnet also mit circa 1.000 CHF Media-Budget.

Fazit zur Google Ads Optimierung

Ich habe sowohl in meinem kurzen Podcast wie auch in diesem Blogartikel wirklich nur die Spitze des Eisbergs zum Thema «Google Ads optimieren» beschrieben. Ich hoffe aber dennoch, dass ich euch wenigstens ein paar grundlegende Einblicke und Tipps mit auf den Weg geben konnte, damit ihr euer Google-AdWords-Account überprüfen und optimieren könnt.

Falls noch Fragen offen sind, euch konstruktive Anregungen unter den Fingern brennen oder ihr noch einen tollen Tipp auf Lager habt, dann nutzt einfach die Kommentar-Box. Ich freue mich schon auf euren Input!

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