Marketing und Branding – Wie die Faust aufs Auge

12.4.2024
Lesezeit: 9 Minuten

Erfahre, warum auch kleine Unternehmen und Startups ein durchdachtes Branding brauchen. Lerne, wie du ohne starre Markenpolizei, aber mit klarem Marketing-Verständnis, positiven Einfluss nehmen kannst.

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Inhalt auf einen Blick
  1. Was alles ist Teil vom Branding und wie gehe ich es an?
  2. Wie kann ich als Marke differenziert kommunizieren?
  3. Was unterscheidet ein Rebranding von einem Redesign/Brand Refresh?
  4. Welche Markenelemente können die Kommunikation effektiver gestalten?
  5. Angebot – Wollt ihr Feedback zu eurem Auftritt? 

Was alles ist Teil vom Branding und wie gehe ich es an?

Oft gibt es ein Konflikt zwischen Zeitpunkt und Budget. Branding ab der Gründung ist zwar sinnvoll, aber oft fehlen die monetären Ressourcen. Die Positionierung entwickelt sich zu Beginn mit dem Produkt oder der Dienstleistung weiter. Entwickle daher nur grundlegende Markenelemente wie Name, Logo, Schriftart und Farben. Eine Weiterentwicklung der Markenidentität im Laufe der Zeit ist so oder so unvermeidlich.

Falls dir niemanden in deinem Umfeld helfen kann, sind Freelancer eine interessante Option. Bei der Skalierung und mit besseren Kundenkenntnisse kann die Marke weiterentwickelt werden (Evolution vs. Revolution). Hier ist es sinnvoll einen grösseren Partner an Bord zu nehmen, der die Marke holistischer betrachtet.

Branding ist nicht nur reduziert auf ein Logo, sondern umfasst viel mehr. Unter anderem gehört die Positionierung, der verbale Auftritt wie Name, Slogan, Markenarchitektur und der visuelle Auftritt wie Logo, Schrift, Farbe, Bildwelt, Sound, Markenfigur usw. dazu. Die Marke muss nicht überall identisch, sondern selbstähnlich sein mit einer gewissen Konsistenz. 

Wie kann ich als Marke differenziert kommunizieren?

Meistens kommunizieren Unternehmen in einem Industriezweig ähnlich z.B. kaum unterscheidbares Schlagwort oder in vergleichbarem Farbton. Finde deine Alleinstellungsmerkmale (USPs) und grenze deine Produkte und Dienstleistungen gezielt ab.

Definiere die wichtigsten Zielgruppen und verbinde die USPs damit. Versuche die USPs zu limitieren und sorge dafür, dass deine Mitarbeiter diese verstehen und auswendig kennen. Wiederhole sie an jedem Touchpoint. Je weiter im Customer Journey, desto spezifischer sollen die Informationen ausgestaltet sein. Am Beispiel von BEYONDER. Am Anfang soll der Kunde BEYONDER mit dem Begriff Marketing verbinden. Später können die spezifischen Dienstleistungen und wie BEYONDER arbeitet kommuniziert werden. 

Was unterscheidet ein Rebranding von einem Redesign/Brand Refresh?

Ein Rebranding greift tiefer als ein Redesign und hat normalerweise eine strategische Komponente. Die Umsetzung wird auf einen spezifischen Zeitpunkt geplant und mit Pauken und Trommeln kommuniziert, z.B. mit einer Kampagne. 

Beispiel eines Rebrandings: 2019 wurde aus der Bank Coop die Bank Cler. Nebst der digitalen Transformation wollte die Bank Cler vermehrt junge Personen ansprechen. Dabei wurde der online sowie offline Auftritt ganzheitlich überarbeitet. Gäste werden in einem offenen Co-Working-Space von Beratern in einem Casual Outfit empfangen.

Ein Redesign ist eher eine Anpassung an den Zeitgeist. Macht in gewissen Zeitabständen Sinn, um als Marke den Spagat zwischen Konstanz und Wandel aktiv zu meistern. Die Kommunikation gegen aussen ist zurückhaltender als bei einem Rebranding, da die Marke wiedererkannt wird und keine neuen Assoziationen geschaffen werden müssen. Du musst regelmässig sichtbar sein und kommunizieren. Dies kann auch in Schritten erfolgen.

Gründe, die für ein Rebranding sprechen (Revolution):

  • Fusionen und Übernahmen
  • Grundlegende Anpassungen von Produkt- oder Servicesparten
  • Reputationsschäden durch Skandale
  • Juristische Gründe wie Markenstreit oder Markenkonfusion

Mögliche Gründe für ein Redesign (Evolution):

  • Modernisierung des Auftritts
  • Erweiterung von Produkt- oder Servicesparten
  • Ändernde Zielgruppe
  • Internationale Marktexpansionen

Welche Markenelemente können die Kommunikation effektiver gestalten?

Sound, Logos und Fluent Devices (Markenfiguren) sind ein brach liegendes Potenzial in der Kommunikation einer Marke. Bei vielen Marken fehlen diese Elemente, obwohl sie die Kundenerlebnisse sensorisch erweitern und dem Marketing neue Möglichkeiten geben. Das «Ta-Dum» von Netflix, der Jingle von Intel, der Michelin Mann oder Meister Proper sind gute Beispiele wie Marken Assoziationen generieren können.

Beides sind langfristige Elemente, die die Wiedererkennbarkeit einer Marke erhöhen und die Kundenloyalität steigern sollen. Um diese Elemente einzuführen, braucht es kein neues Produkt oder keine neue Dienstleistung. 

Paradox: Neue Elektroauto Modelle müssen bei geringem Tempo lauter werden und zwar mit künstlichem Sound. Das bietet ein grosses Potenzial für markenspezifisches Sound Design. Wir sind gespannt, welche kreativen Sounds in Zukunft zu hören sind.

Angebot – Wollt ihr Feedback zu eurem Auftritt? 

Chris wird euch gerne seine Meinung zur eurem Auftritt aus Sicht Marketing und Andreas aus einer Branding Perspektive geben. Bei zu vielen Anfragen werden wir 2-3 auswählen.


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