10.11.2025

Software für Video-Konferenzen sind aus der heutigen, digitalisierten und globalen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. In Zeiten der Corona-Pandemie sind sie jedoch wichtiger denn je. «Zoom» zählt meines Erachtens zu den stabilsten und vielfältigsten Softwarelösungen für Video-Meetings. Was das Programm alles kann, wie ihr Zoom gratis nutzen könnt und weitere hilfreiche Tipps erfahrt ihr in diesem Artikel und natürlich auch in meinen Zoom-Tutorial-Videos.
Zoom zählt bei BEYONDER zu den wichtigsten Werkzeugen. Ich nutze die Software für Video-Konferenzen fast täglich. Mal, um mit einem Kunden beim kurzen Video-Chat ein paar Punkte zu klären. Mal, um im Rahmen von Webinaren in verschiedenen Hochschulen zu unterrichten. Das ginge sicherlich mit anderen Software-Lösungen wie Skype, Google Hangouts, WhatsApp & Co. auch, doch Zoom hat mich aber von Beginn an überzeugt. Es läuft sicher und hat viele nützliche Zusatzfunktionen, die andere Tools nur teilweise oder gar nicht anbieten. Zum Beispiel:
Obendrein lässt sich die Basic-Version von Zoom für Online-Meetings kostenlos nutzen. Und zwar für Meetings mit bis zu 100 Teilnehmern bei einer maximalen Gesprächsdauer von 40 Minuten. Für den Video-Austausch mit einer Person ist die Dauer sogar unbegrenzt.
Ein wichtiger Pluspunkt von Zoom ist, dass ihr kein Konto benötigt, um die Software zu nutzen. Alles was ihr braucht, ist ein Link. Diesen bekommt ihr vom Host zugeschickt. Einmal angeklickt, werdet ihr aufgefordert, die App herunterzuladen. Ist die Datei geöffnet, könnt ihr euch online über Zoom austauschen.
Sobald der Host das Meeting beginnt, erhalten die Teilnehmer ein Passwort, mit dem sie dann Zugang zur Videokonferenz erhaltet. Man kann sich dann entscheiden, ob man mit Video oder nur via Audio teilnehmen möchte.
Wichtig: Zoom fragt euch, ob ihr im Vorfeld eure Audio-Verbindung testen möchtet. Macht das unbedingt! Wenn alles passt, tretet per «Computer-Audio» bei und schon geht’s los.
Zoom lässt sich auf jedem Endgerät leicht installieren und nutzen. Das Streaming der Videos funktioniert im Vergleich zu anderen Apps fast immer reibungslos.
Über das «Control-Panel» im unteren Bildschirmrand könnt ihr schalten und walten. Hier lässt sich unter anderem die Video-Funktion justieren, der Ton regulieren, und so weiter. Die häufigsten Probleme, die in jeder Video-Konferenz auftreten können, beziehen sich auf das Senden und Empfangen von Bild und Ton. Darauf gehe ich im weiteren Verlauf des Artikels noch genauer ein.
Im Bereich «Administration» könnt ihr zum Beispiel mit einem Klick alle Teilnehmer sehen und – wenn ihr wollt – einzeln auf «Stumm» schalten. Zudem könnt ihr auch weitere Personen einladen.
Cool ist vor allem die Option der Bildschirmfreigabe! So könnt ihr beispielsweise auf einem Whiteboard eure Ideen quasi live verbildlichen oder sogar anderen Teilnehmern Zugang zu eurem Rechner erteilen. Besonders wenn ihr mal Tech-Support braucht, ist diese Funktion genial.
Des Weiteren könnt ihr über die Chat-Funktion entweder mit der ganzen Gruppe oder auch nur mit einer Person chatten. Zudem könnt ihr die Session auch aufzeichnen, wenn euch der Host dazu berechtigt. Last but not least könnt ihr mittels Emojis eure Meinung in Kurzform weitergeben. Gerade bei grossen Meetings hat dies seine Vorteile.
Damit bei eurem ersten Video-Meeting aus technischer Sicht nichts in Wasser fällt, solltet ihr unbedingt den Sound und die Videoübertragung checken. Dies sind, wie bereits erwähnt, die häufigsten Problemquellen bei Video-Konferenzen.
Ein einfacher Weg, um das zu tun, führt über ein sogenanntes Test-Meeting. Um diesem beizutreten, gebt einfach zoom.us/test in euer Browser-Fenster ein. Oder benutzt den Support-Link im Footer der Zoom-Website.
Mikro & Lautsprecher / Kopfhörer
Die erste Frage, die euch gestellt wird, ist, ob ihr einen Klingelton hört. Klickt auf «Nein», damit das Programm automatisch eure Lautsprecher testet. Solltet ihr immer noch nichts hören, dann liegt das Problem wahrscheinlich an eurer Hardware (Speaker und/oder Kopfhörer).
Der nächste Schritt führt euch zum Mikrofon-Test. Was ihr nun sagt (oder singt) wird von Zoom aufgenommen und wiedergegeben. Wenn ihr nichts hört, dann checkt auch hier zunächst alle Verbindungen und die Hardware.
Ist alles im Lot, könnt ihr nun über «Per Computer dem Audio beitreten» am Test-Meeting teilnehmen. Schaut mal unten links auf das Mikrofon. Wenn dieses beim Sprechen ausschlägt, ist eure Hardware in Ordnung. Ist dies nicht der Fall, könnt ihr im Pop-Up-Menü neben dem Mikro-Icon weitere Möglichkeiten ausprobieren. Das gilt auch für eure Lautsprecher / Headsets.
Auch hier könnt ihr über das «Kamera-Icon» überprüfen, ob eure Video-Funktion läuft. Sollte das nicht der Fall sein, geht die verschiedenen Optionen im Pop-Up-Menü durch.
Wenn das alles nicht greift, liegt der Hund tiefer begraben. In diesem Fall solltet ihr euren IT-Support kontaktieren.
Wenn ihr als Gastgeber eine Video-Konferenz auf Zoom hostet, steht euch eine ganz Bandbreite an grossartigen Funktionen zur Verfügung. Welche das sind und wie ihr sie nutzen könnt, möchte ich euch an dieser Stelle etwas näherbringen.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, diese Funktionen vor eurem ersten Zoom-Meeting zu aktivieren. Dazu geht ihr auf euer Profil und klickt links auf «Einstellungen».
Dass ihr als Gastgeber eines Video-Meetings auf Zoom mehr Funktionen als eure Teilnehmer zur Verfügung habt, versteht sich bestimmt von selbst. Hier mal die wichtigsten Funktionen, die ihr während der Session nutzen könnt.
Eine Frage, die mir oft gestellt wird, ist die nach dem Unterschied zwischen Webinar und Online-Meeting auf Zoom. Die meisten von euch nutzen wahrscheinlich die kostenlose «Basic-Version» oder die «Pro-Version» der Software. Wenn ihr nun ein Webinar hosten möchtet, erscheint zunächst die verwirrende Mitteilung, dass dies nicht möglich ist. Das stimmt nicht ganz.
Es hängt nämlich damit zusammen, wie Zoom den Begriff «Webinar» definiert. Bei einem Webinar wird hier davon ausgegangen, dass man eine sehr breite Zuschauermenge anspricht: Bis zu 2.000 Personen. Zudem übernimmt das Publikum gemäss Zoom bei einem Webinar eine passive Rolle. Ganz anders als bei einem Online-Meeting, wo sich die Beteiligten aktiv austauschen. Kurz: Webinar ist ein Monolog – Online-Meeting ein Dialog. Bei einem Online-Meeting auf Zoom wird auch «nur» von einer maximalen Teilnehmerzahl von circa 500 Leuten ausgegangen.
Wenn ihr demnach eine globale Online-Konferenz mit zigtausend Teilnehmern auf die Beine stellen möchtet, dann ist das Zoom-Webinar ideal. Ihr redet – der Rest hört zu. Klar könnt ihr auch hier eine Q&A-Session starten oder die Chat-Funktion aktivieren, wenn ihr Feedback erhalten möchtet.
Im Rahmen eines Online-Meetings mit der Pro-Version von Zoom könnt ihr ganz locker ein Webinar für bis zu 200 Personen führen. Die Funktionen der Software sind dann zwar nicht ganz optimal, aber dennoch völlig ausreichend.
Mit der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung könnt ihr im Handumdrehen Live Webinars via Zoom starten.
Wenn ihr im Rahmen des Webinars Content liefern möchtet (beispielsweise eine Präsentation), dann geht wie folgt vor:
Ich hoffe, dass ich euch mit diesem Artikel zur Videokonferenz-Software «Zoom» weiterhelfen konnte. Gerne könnt ihr euch auch meine Video-Tutorials zum Thema zu Gemüte führen. Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, freue ich mich schon auf eure Kommentare zum Beitrag.